Transalp 2009, Transalp Challenge in Schwaz (Tirol)

Gib die erste Bewertung ab!

Tag 1 der Transalp Challenge führt nach Schwaz

Montainbike Transalp führt nach Schwaz in Tirol
Schwaz (Silberregion Karwendel, Österreich). Aufgrund der Wetterkapriolen wurde die erste Etappe der Transalp Challenge durch das Tiroler Karwendel abgesagt. "Sommerurlaub" für die Biker? Keineswegs. Schnee machte den Veranstaltern zu schaffen. Auch die zweite Etappe konnte nicht planmäßig über die Bühne gehen, der Streckenverlauf wurde geändert. 1100 Mountainbiker kämpften sich aber dann planmäßig ab 11.00 Uhr zum Loassattel auf eine Höhe von rund 1700 Metern hinauf. Der Schnee auf den Spitzen des Karwendel und die Sonne glänzten um die Wette.
Von dort ging es 1200 Höhenmeter talwärts nach Schwaz zur Zeitnehmung. Die Ausreisser hatten am Loassattel rund 15 Minuten herausgefahren.
Rennmeister Uli Stanciu kämpfte im Bereich Grafenast mit einer Schranke, die versperrt war. Schliesslich wurde auch dieses Problem gelöst und dem Downhill stand nichts mehr im Wege.

 „Die Einheimischen der Silberregion Karwendel wissen die tollen Mountainbikestrecken in den Tuxer Alpen und dem Karwendel zu schätzen. Mit einer Veranstaltung wie der Transalp Challenge wird die Silberregion in aller Welt als Mountainbikerregion der Alpen bekannt.“, so der Tourismusdirektor.
In der Tat gibt es nicht viele Regionen, die für Mountainbiker soviel zu bieten haben: Ein kostenloser Mountainbikeguide zeigt die schönsten 42 Strecken der Region auf. Von der einfachen Tour zum Einfahren im Frühjahr bis zur Transalpetappe wird darin alles beschrieben. Verschiedene MTB-Geschäfte und Reparaturwerkstätten helfen bei einer Panne und die richtige Unterkunft bieten rund 10 mountainbikefreundliche Betriebe aller Kategorisierung an, auch das eine oder andere Karwendel Hotel.

Was viele nicht wissen: Die erste Transalp Challenge der Geschichte verlief schon durch die MTB Region im Karwendel rund um Schwaz. Damals waren es Einheimische, die sich mit Uli Stanciu, dem Erfinder Transalp, Gedanken machten, wie die Mountainbiker über Schwaz, Weerberg und das Geisljoch Richtung Alpenhauptkamm geführt werden können. Der Erfolg war so groß, daß das Rennen seitem jährlich stattfindet und zu dem prominentesten Mountainbikerennen weltweit aufgestiegen ist. Seitdem fahren tausende Freizeitmountainbiker die Etappen der Transalp-Macher nach und machen sich auf dem Weg Richtung Italien.

Mehr über das Mountainbiken im Karwendel

Inhalt dieser Seite: Transalp Challenge, Transalp 2009, Alpencross 2009, Alpencross, Alpencross Schwaz, Transalp Schwaz, Transalp Challenge Schwaz, Transalp Challenge Tirol.

Transalp Challenge

Als Geheimrallye geplant, wurde es zum bekanntesten Bike-Rennen der Welt. Wie ein Berg Postkarten BIKE-Herausgeber Uli Stanciu auf die Transalp-Idee
brachte:
Im Juli 1990 überquerte Uli Stanciu mit dem Mountainbike  – als einer der
Ersten überhaupt – die Alpen. Die darauf folgende Reportage im BIKE Magazin
löste einen wahren Transalp-Hype aus, denn in einer Woche kamen knapp 4.500 Postkarten an. Da merkte Stanciu, dass etwas Großes entstehen sollte. Nach ersten Gesprächen 1997 feilte Stanciu nach Vor-Ort-Terminen an der ursprünglichen Idee mit einem Roadbook und zwanzig Stempelstellen auf dem Weg zum Gardasee (der erste im Ziel sollte gewinnen) immer weiter. Die Mountainbike Transalp war geboren, für viele transalp challenge. Bis die heute noch gültige Variante "Etappenrennen" herauskam. Nachdem das Land Tirol durch den Behördendschungel geholfen hatte, gingen 1998 dann 250 Zweier-Teams auf die Strecke. 595 Kilometer und 18.400 Höhenmeter, eine Plackerei, die dem Streckenchef Stanciu den Spitznamen "Schinderhannes" einbrachte. Doch bei der Ankunft war alles vergessen – nur nicht eines: Bei der Abschlusszeremonie kletterte ein Fahrer auf die Bühne, zog einen Ring aus dem Rucksack und rief: "Mirinda, willst du mich heiraten?"  Mirinda sagte: "Ja" 

Geschichten rund um die Transalp Challenge, dem berühmtesten Rennen der Welt
Der Münchner Jörg Waldmann ist der einzige, der alle bis dato zehn
durchgeführten Transalp-Rennen erfolgreich absolviert hat. Zu seinem ganz
persönlichen Jubiläum bekam er dafür letztes Jahr dann auch vom Veranstalter
ein eigens entworfenes "Goldenes Trikot" überreicht.  "Das erste Mal war Abenteuer pur, weil man noch nicht gewusst hat, was auf einen zukommt und alles noch nicht so organisiert war", so Waldmann. Von der Transalp hatte er damals in der Zeitung gelesen und da er als passionierter Marathonfahrer schon immer einmal eine Alpenüberquerung machen wollte, meldete sich Waldmann mit einem Studienkollegen an.
Mit dem 26ten Gesamtrang  erzielte er dann auch seine bislang beste
Platzierung. "Ich hatte einen guten Partner. Aber da das Feld über die Jahre
immer größer geworden ist und mehr und mehr Profis dazugestoßen sind, wäre
die damalige Platzierung heute mit einem Rang zwischen 50 und 60
gleichzusetzen." Mitgefahren ist immer der Spaß. Zudem ist Waldmann Purist,
einer der gerne auf die sündhaft teure Federgabel verzichtet, weil ihm diese
beim Downhill vielleicht fünf Minuten Zeit bringen würde.
Ein Bein – zwei Räder: Transalp mit einem Bein
Wer glaubt, dass man mit nur einem Bein keine Chance hat, die Alpen im
Sattel zu bezwingen, den belehrte Brett Wolfe 2005 eines besseren.
15 Jahre zuvor hatte der Amerikaner sein rechtes Bein nach einem
Motorradcrash verloren. Seither kämpfte er gegen das ihm ständig
entgegengebrachte Mitleid und das Krüppelimage an. So auch auf der damaligen Königsetappe. Mit eisernem Willen legte Wolfe den Stumpf seines rechten Beines aufs Oberrohr, wuchtete das Bike nach vorne, zog die Bremse und gleichzeitig das linke Bein nach. Stück für Stück, hoch hinauf zur St.
Pöltener Hütte, eine Passage, die selbst für Wanderer eine größere Hürde
darstellt. Der Rest des Rennens war dann ein Kinderspiel. 2007 absolvierten
gleich zwei Biker mit demselben Handicap die Alpenüberquerung.
Ehrenrunde
Sie fuhren im Leadertrikot – und leider auch viel weiter als die Konkurrenz.
Bei der Premiere der Transalp 1998 kämpften zwei Biker nicht mit den
Anstiegen, die es zu bewältigen gab, sondern mit dem kleinen, weißen
Ringbüchlein – auch Roadbook genannt.
Doch nicht nur damit. Denn auf die Pfeile und Orientierungspunkte, die darin
verzeichnet waren, wollte sich Uli Stanciu dann doch nicht ganz verlassen.
Wann immer er mit der Cross-Maschine vorneweg fahren konnte, markierte er
die zu nehmenden Abzweigungen mit grünen Pfeilen. Eine gute Idee, doch die
italienische Telekom benutzte dieselbe Farbe um geplante Kabelschächte zu
kennzeichnen. So kam es dann, dass sich das Führungsduo Siegfried
Hochenwarter und Ekkehard Dörrschlag regelmäßig verfuhr – wie auf der
sechsten Etappe. Nach zurückgelegten 110 Kilometern und 4.100 Höhenmetern
passierten beide erneut den ersten Checkpoint. Die Führung war dahin, die
Laune nicht – die Gelben Trikots aber nahmen Mannie Heymanns und Marcus
Reichle mit nach Hause.
Wider der technischen Entwicklung: Ein Gang – nicht mehr, nicht weniger
18 oder 21 Gänge? Wer braucht das schon, dachten sich zumindest Sam Allin
und Christopher Latura 2006. Der komplette Transalp-Tross staunte nicht
schlecht, als sich die beiden US-Amerikaner jeden Tag im Mittelfeld immer
mehr dem Ziel in Riva del Garda näherten. Getreu dem Motto "Komfort ist
etwas für Weicheier" strampelten die beiden Anstiege im Wiegetritt hoch oder
legten zu steile Stücke joggenderweise zurück und erreichten am Ende doch
das Ziel am Gardasee mit ihren Singlespeeds.

Teile es für deine Freunde - oder merke es dir auf Pinterest, per Email oder WhatsApp:
Nach oben scrollen