Entscheidung der Transalp Challenge 2009 für das Schweizer Bixs Team

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Schweizer holen sich Gesamtsieg der Transalp Challenge 2009

Buchli/Stoll holen Transalp-Titel / Genze/Kugler gewinnen letzte Etappe / Landtwing/Noorgard schnellstes Frauen-Duo
Lukas Buchli und Thomas Stoll sind die Sieger der JEANTEX BIKE TRANSALP 2009. Zwar verloren die beiden Schweizer vom BiXS iXS Pro Team auf der letzten Etappe von Andalo nach Riva del Garda 11.6 Sekunden auf die Tagessieger vom Multivan Merida Biking Team, Hannes Genze und Andreas Kugler (SUI), die die 60,60 Kilometer und 1.451 Höhenmeter in 2:33:10.1 Stunden bewältigten. Doch am Ende setzten sich die Träger des Gelben Trikots mit einem Vorsprung von 2:53 Minuten durch. Die beiden Transalp-Sieger saßen über die Distanz von 528 Kilometer und 18.808 Höhenmeter insgesamt 23:42.28.6 Stunden im Sattel. Dritter in der Gesamtwertung hinter Buchli/Stoll und Genze/Kugler wurde das Team Bulls 2 mit Thomas Dietsch (FRA) und Tim Böhme, die heute hinter den Duos Full Dynamixs und Vaude Simplon Fünfter wurden.
Anders als bei Straßenrundfahrten, bei denen traditionell am finalen Tag nicht mehr angegriffen wird, mussten Lukas Buchli und Thomas Stoll auf der Abschlussetappe noch einmal richtig beißen. Denn ihre Hauptkonkurrenten um den Sieg ließen keine Möglichkeit aus, immer wieder kleine Attacken zu setzen.
So mussten der Schweizer Meister von 2008 und der Europameister von 2006 im Anstieg zum letzten Pass der Rennwoche, dem Passo San Giovanni, dann auch kurzzeitig abreißen lassen. „Wir sind am Berg Vollgas gefahren und waren dann schon weg. Doch am Ende konnte ich das Tempo nicht halten“, so Hannes Genze von Multivan Merida nach der Zieleinfahrt.
Harter Kampf vom BiXS iXS Pro Team wird belohnt
Dementsprechend froh war dann auch Lukas Buchli, der sich – wie sein Partner auch – passend zum Gelben Trikot die Helme gelb angemalt hatte. „Die haben alles probiert. Das war brutal. Ich freue mich tierisch, dass es geklappt hat. Das ist ein geiles Gefühl.“ Thomas Stoll ergänzte: „Es war ein Kampf mit allen Mitteln. Ich habe noch gar nicht verstanden, dass wir gewonnen haben. Die Emotionen müssen sich erst einmal setzen.“
Rothaus-Cube sichert sich Transalp-Krone bei den Damen
Mit ihrem siebten Tageserfolg in Serie haben Milena Landtwing (SUI) und Kristine Noorgard (DAN) eindrucksvoll ihre Ausnahmestellung bei den Damen unterstrichen. Das Rothaus-Cube-Duo überquerte die Ziellinie am Gardasee nach 3:11:27.0 Stunden, knapp zwölf Minuten vor den Gesamtdritten von Fi’Zi:k Ti:m, Susann Oehring und Katrin Neumann (3:23:05.8). Auf Rang drei heute und dem zweiten Platz in der Abschlusstabelle landeten Kerstin Brachtendorf und Danièle Troesch (FRA) von Fiat-Rotwild (3:26:10.7).
Nach der triumphalen Einfahrt, entlang der von Zuschauern gesäumten langen Zielgeraden, erklärte die Mixed-Siegerin aus dem Vorjahr, Milena Landtwing: „Es ist etwas anderes, aber immer wieder schön, auch wenn man jedes Jahr mit einem neuen Partner den Rhythmus finden muss.“
Das konnte Kristine Noorgard, die 2008 mit ihrer Schwester Anna-Sofie Zweite bei den Damen wurde, bestätigen. „Es ist schon komisch, nicht mit der Schwester unterwegs zu sein. Aber ein Rennen ist ein Rennen. Und da will man gewinnen.“
Team KTM mit viertem Transalp-Titel in Folge
Ekkehard Dörschlag und Heinz Zörweg haben sich in der Master-Kategorie ihren vierten Transalp-Titel hintereinander gesichert. Das österreichische Team KTM, das heute als drittes Master-Duo in Riva del Garda über die Ziellinie rollte (2:46:13.1), sicherte sich den Titel vor den Tagessiegern von Scott-Adidas, Walter Platzgummer (ITA) und Johann Grasegger (2:46:06.6) und den heutigen Zweiten aus Italien, Silvano Janes und Stephan Unterthurner von Petrovilla Bergner Bau RTTR (2:46:09.4).
„Der Schlüssel zum diesjährigen Erfolg war unsere Konstanz. Wir sind gleichmäßig unser Tempo gefahren und hatten keinen einzigen schlechten Tag“, so ein erschöpfter Ekkehard Dörschlag, der zudem nachschob: „Der Sieg ist etwas ganz Besonderes, denn ich habe mich noch nie so schwer getan und so sehr gelitten wie dieses Jahr.“
Rocky Mountain holt Mixed-Titel
Mit einem Vorsprung von über 1,5 Stunden auf das zweitplatzierte Mixed-Team der Gesamtwertung feierte das Rocky Mountain Duo Alison Sydor (CAN) und Daniel Gathof den ersten gemeinsamen Titel. Zwar reichte es heute um 15 Sekunden nicht ganz zum siebten Sieg auf der siebten gewerteten Etappe der JEANTEX BIKE TRANSALP 2009 powered by NISSAN (3:11:30.6). Der Freude tat das aber keinen Abbruch.
"Es ist ein geniales Gefühl, hier als Titelgewinner einzufahren. Wir haben deshalb heute alles auf Sicherheit ausgerichtet und sind konzentriert bis zum Schluss geblieben. Wir wollten den Titel“, so Daniel Gathof nach der letzten Etappe, die Daniela Storch und Alexander Stark von Scott Genius-Generation für sich entscheiden konnten (3:11:15.0). Die beiden Deutschen, die erstmals einen Transalp-Abschnitt gewinnen konnten, sicherten sich hinter den Tagesdritten aus der Schweiz, Margrit Jörg und Roland Abächerli von Giant-Swiss (3:18:27.2), Rang drei in der Abschlusstabelle.
Senior Master verteidigen Titel
Ferdinand Ganser und Georg Niggl haben ihren Titel bei den Senior Masters eindrucksvoll verteidigt. Jede Etappe entschieden die beiden Biker vom Jeantex RSC Logwin Kempten für sich. Für die letzte benötigten die Träger des Grünen Trikots 3:08:06.8 Stunden. Zweiter auf dem finalen Transalp-Abschnitt wurde Team Replica mit Per Kristian Greve und Bjarne Lien aus Norwegen (3:14:47.6). Als drittes Duo schafften Ueli Schürmann und Hanspeter Hunziker von Long Time Bikers V-Sport.ch den Sprung auf das Podium (3:21:12.9). Die beiden Schweizer wurden zudem Gesamtdritte bei den ältesten Teams hinter Merida Flight Centre mit den Australiern Craig Peacock und Hans Dielacher.
„Der Sieg heute war sicherlich schwerer als der im Vorjahr, auch wenn die Konkurrenz nicht ganz so stark war“, erklärte Georg Niggl im Zielraum. „Der Sieg von 2008 ist aber von größerer Bedeutung, weil wir zum ersten Mal triumphieren konnten.“ Doch wer gedacht hatte, dass die beiden dominierenden Senior Master eine gemütliche Genussfahrt zum Titel haben würden, täuschte sich. „Auf der Abfahrt vom Passo San Giovanni hat sich der Schnellspanner gelöst und ich habe mein Hinterrad verloren. Zum Glück hatten wir aber dank unseres Vorsprungs genügend Zeit, den Schaden zu beheben. Sonst wäre sicherlich Hektik ausgebrochen“, so Ferdinand Ganser.
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